Jahresrückblick 2020
Soll und Haben im Oktober
Mein monatlicher Rück- und Ausblick rund um Familie und Finanzen
Hui und schon ist der September wieder um und das letzte Viertel des Jahres 2020 hat begonnen.
Wie war euer September? Habt ihr alle die Teilzahlung des Kinderbonis bekommen? Wir haben ihn gleich beiseite gelegt - ganz entgegen der erhofften Wirkung der Regierung, aber unsere Tochter wird im nächsten Jahr wohl ein paar neue Möbel benötigen und da kam der Geldzuschuss gerade richtig. Das Geld wird also konsumiert, nur etwas später. 😉 Und diesen Monat gibt es ja nochmal 100,- € pro Kind. Was macht ihr mit dem Geld?
Ich hatte letzte Woche ja mal über unsere Strom- und Gasrechnungen in einem Live auf Insta gesprochen und gestern dazu einen Post gemacht. Im Zuge dessen will ich euch noch auf eine neue Sache ab 2021 hinweisen. Gas und Öl wird ab 1.1.21 mit zunächst 25,- pro Tonne Gas besteuert. Die Bürger solle so zum Energiesparen gebracht werden. Eingezogen wird der Betrag über die jeweilige Jahresabrechnung mit eurem Versorger. Ich dazu noch einen Beitrag mache, wie viel das bei euch im Geldbeutel ausmachen wird. Wir rechnen mit 90,- Euro in 2021. Das heißt für uns, dass wir das Geld bereits unter dem laufenden Jahr zurücklegen. Wir haben jetzt mit der Abrechnung einen neuen um 12,- Euro niedrigeren Abschlag bekommen. Diese Differenz werden wir beiseite legen, somit dürfte es, wenn der Verbrauch in etwa gleich bleibt, im nächsten Jahr keine bösen Überraschungen geben.
Der Steuerbetrag wird bis 2025 jährlich steigen - dann sind es 55,- € pro Tonne. Konsequenz: es wird teurer oder ihr müsst weniger verbrauchen - was der Staat ja wegen dem Klima erreichen will. 😉 Bei wachsender Familienmitgliederzahl und älter werdenden Kindern steigt in der Regel auch der Verbrauch. Ideen, wie ihr dennoch etwas sparen könnt erhaltet ihr diesen Monat in meinen Beiträgen auf Instagram. Bleibt gespannt! 🙂
Ende des Monats wird die Zeit umgestellt, eine Stunde zurück. Das heißt für diese Nacht eine Stunde mehr Schlaf. 🙏
Und daher wünsche ich Euch nun einen tollen Oktober und heute noch einen schönen Feiertag!
Eure Maria
3.10.2020
Warum wir Taschengeld geben (werden)
Meine Antwort auf das Statement von Nora Imlau
Ich wurde im Beitrag zum Thema Taschengeld zweimal auf den Text von Nora Imlau hingewiesen und um meine Meinung diesbezüglich gebeten. Ich gebe zu, mir war der Text bislang nicht bekannt. Bei Twitter habe ich ihn gefunden. Wen es interessiert, kann hier gerne nachlesen: https://twitter.com/planet_eltern/status/1190375189147770880
Ich will mal meine Gedanken dazu hierlassen:
Unsere Kinder sind noch klein (1,5 + fast 5) und bekommen bislang noch kein Taschengeld, auch im Bekanntenkreis ist es bislang noch kein großes Thema, deswegen kann ich aktuell noch nicht aus direkten Erfahrungen als Mutter schreiben, sondern vielmehr, wie ich es mir vorstelle und mich verhalten möchte.
Nora Imlau schrieb recht provokativ, wie ich empfand, wie negativ in Kontext auf die Eltern-Kind-Beziehung Taschengeld eingesetzt wird „‘Dafür reicht dein Geld jetzt leider nicht mehr.' 'Das hättest du dir früher überlegen müssen.' Kurz: SELBST SCHULD!“ Das sind Sätze, die ich so nicht verwenden würde. Wir als Eltern müssen unsere Kinder, gerade am Anfang begleiten. Ihnen den Wert von Geld vermitteln, die Konsequenzen aufzeigen, Alternativen darstellen. Sie dürfen den Umgang LERNEN. Sie können nicht von heut auf morgen mit Geld umgehen nur weil sie jetzt Taschengeld bekommen. Sie dürfen die Erfahrung einer Fehlentscheidung machen und erleben, wie es ist, wenn man doch nicht soviel Freude am Spielzeug hat als gedacht und lieber etwas anderes gehabt hätte. Wir können dies mit den Kindern gemeinsam aushalten und begleiten.
Auch das Argument, dass Eltern den Kindern Wünsche nicht immer gleich erfüllen und dann sagen, „Das kannst du dir ja dann von deinem eigenen Geld kaufen!“ und das so interpretiert wird, dass den Eltern ihr Geld zu schade fürs Kind ist, finde ich falsch. Wahrscheinlich gibt es tatsächlich solche Eltern, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese in der Mehrheit sind. Ich habe mich mal gefragt, warum ich gewisse Dinge nicht kaufen möchte:
- Weil in dem Produkt zu viel Plastik steckt.
- Es mir tatsächlich nicht pädagogisch sinnvoll erscheint – nein nicht jedes Spielzeug muss pädagogisch sinnvoll sein, aber zu viel Schrott möchte meinen Kindern auch nicht zur Verfügung stellen. ;-)
- Oder ich gerade tatsächlich kein Geld für Spielzeug ausgeben möchte, da ich der Auffassung bin, dass es größeres Spielzeug zum Geburtstag oder ggf. zu Ostern (aufgrund der Geburtstagslage im Jahr) gibt, aber nicht einfach so.
Warum nicht einfach so?
- Weil Geld eben endlich ist und wir damit haushalten müssen, damit wir auch morgen noch etwas haben und wir genau das unserem Kind vermitteln wollen.
- Weil wir nicht einfach blind konsumieren möchten, nur weil uns die Zeitschrift mit ihrer Plastikfolie und dem pink-leuchtendem Plastikspielzeug laut anschreit „Kauf mich!“ und
- Die Kinder vor lauter Spielzeug nicht mehr wissen, wohin mit sich. Wir kaufen lieber qualitativ hochwertiges Spielzeug das gut verarbeitet ist und mit dem es eine Freude ist zu spielen.
Niemals würde ich sagen, dass es eine Abwertung des Kindes ist, weil ich ihm jetzt nicht dieses Spielzeug kaufe. Ich würde mit meinem Kind auch ins Gespräch gehen, ihm erklären, warum ich das nicht kaufen möchte. Ich kann dann nur auf Einsicht hoffen, ansonsten darf sich das Kind die plastikverschweißte Zeitschrift tatsächlich von seinem Taschengeld kaufen.
Und ja, dann gibt das Kind seine 3,50 € für diese Zeitschrift aus und kann sich die lang gewünschten Puppenkleider nicht mehr so schnell kaufen, wie ursprünglich gedacht. Und ja, das ist Selbstdisziplin. Entweder kaufe ich mir jeden Morgen meinen Coffee to go oder ich spare die 2,50 und habe am Ende des Monats ~50,- € gespart von denen ich mir was anderes schönes leisten kann. Aber auch hier gilt im Grunde wieder, das Gespräch mit den Kindern zu suchen. Braucht es diese Zeitschrift? Braucht es das Puppenkleid? Woran wird es wohl länger Freude haben? Müssen beide Wünsche unbedingt erfüllt werden?
Ebenso bei der Problematik mit Geschwistern. Ich sehe das nicht so problematisch. Das eine Kind ist noch jünger und bekommt deswegen etwas weniger Geld. Das ältere hat, als es so jung war, auch weniger bekommen. Hier ist auch Gleichberechtigung wichtig. Aber auch hier wieder: Begleitung. Wenn es Probleme bei einem Ausflug über die Ausgaben gibt, könnte man dem im Vorhinein entgegenwirken indem man vereinbart erstens ob überhaupt Taschengeld zu einem Ausflug mitgenommen wird. Zweitens kann man nachsehen, dass alle Kinder in etwa gleich viel Geld dabei haben oder drittens ggf. ein Extra-Taschengeld für diesen Ausflug in gleicher Höhe vergeben.
Da sind wir als Eltern wieder gefordert. Denn es ist auch unfair dem Kind gegenüber, dass immer spart auf Konsum verzichtet und sich dann etwas kaufen möchte, aber nicht darf, weil das andere Kind eben immer lieber alles gleich ausgibt und nun nichts mehr hat – was auch sein gutes Recht ist.
Im Hinblick ob man für Leistungen Taschengeld bekommt, bin ich bei Nora. Wir sind eine Gemeinschaft in der jeder nach seinen Möglichkeiten mithelfen sollte, dass das Zusammenleben gelingt. Wenn die Kinder aber mal im Garten Unkraut jäten (was echt eine sch… Arbeit ist) oder die Fenster putzen, dann finde ich es ok. Aber auch hier muss man einfach wieder ein gutes Maß finden.
Natürlich, wenn ich als Mutter dauernd wie verrückt shoppen gehe und konsumiere, ist was faul am System. Aktuell ist der Anteil, den unsere Kinder vom Familienbudget erhalten (zum Sparen oder Rücklagen für Geschenke) ähnlich hoch wie die für meinen Mann oder mich. Wir geben uns selbst ein Taschengeld, gehen selten shoppen oder aus.
So handhaben wir es auch, wenn unsere Tochter fragt, ob sie dies oder jenes haben kann. Wir wägen dann ab, wie es mit unserem Geld bestellt ist und dann können wir entsprechend handeln. Nicht destotrotz kaufen wir nicht einfach eine Hubelino-Bahn für 200,-, weil sie gerade im Schaufenster des Spielzeugladens steht und unsere Tochter sie entdeckt hat. Hier wird dann tatsächlich auch Weihnachten oder den Geburtstag verwiesen.
Am Ende schreibt Nora Imlau „Unsere Kinder lernen den gesunden Umgang mit Geld, indem sie weder knapp gehalten noch mit Riesensummen überschüttet werden.“
Hier schließt sich der Kreis und im Grund liegen wir nah bei Nora. Wir wollen mit unseren Kindern eine Beziehung haben und keine Macht ausüben. Wir würden ihnen auch immer Geld zum Eis essen oder auf Klassenfahrten mitgeben, weil wir wissen, dass das Taschengeld für solche „Extra“-Dinge nicht reicht.
Aber ja, sie dürfen lernen mit Geld umzugehen. Eigenverantwortlich und selbstbestimmt. Und das finde ich keine verwerfliche Sache, sondern ein Teil unserer Verantwortung als Eltern. Für uns steht außer Frage, dass wir immer im Gespräch mit unseren Kindern sein wollen und bereit sind für Diskussionen über die richtige Höhe des Taschengeldes.
Kennst du Noras Statement zum Taschengeld und was sind deine Gedanken dazu?
Soll und Haben
Mein Monatlicher Rück- und Ausblick rund um Familie und Finanzen
Soll und Haben ist mein monatlicher Rück- und Ausblick rund um Familie und Finanzen. Persönlich, informativ, humorvoll. Nimm dir also zwei Minuten Zeit, atme einmal tief durch und lese meine leichte Kost.
Am vergangenen Montag habe ich mich mit der lieben Isabel (@isabel_schönig) zu einem Gespräch rund um das Thema Urlaub getroffen. Wir klärten Fragen, wie man als Familie den Urlaub finanziell stemmen kann. Es war ein tolles Gespräch mit viel Humor. Schaut gerne mal auf meinem Insta-Profil @dasfamilienbudget bei den IGTVs vorbei und guckt euch das Gespräch an.
Isabel ist auch mein Buddy im Coachingprogramm #mamagoesandgrowsbusiness von Lena Busch (@lena_busch_familienleicht). Isabel begleitet schwangere Frauen mit sexueller Gewalterfahrung auf ihren Wegen zur selbstbestimmten Geburt. Ich finde, dass dies eine unglaublich wichtige Arbeit ist und kann sie nur weiterempfehlen.
Im August habe ich viele Beiträge zum Thema „Mit Kindern den Umgang mit Geld üben“ mit euch geteilt. Besonders angesprochen hat meine Community das Thema Taschengeld. Dort gab es viele Fragen und kontroverse Diskussionen. Auch wurde ich mehrfach nach meiner Meinung zur Aussage von Nora Imlau gefragt, die ihren Kindern kein Taschengeld zahlt. Hierzu werde ich im September noch einen Artikel verfassen. Ich hoffe, ich komme bald dazu. :-) Es freut mich sehr, dass meine Beiträge so reges Interesse gefunden haben und ich meinen Lesern, also euch, einen Mehrwert bieten kann!
Mit der Auszahlung des Kindergeldes im September und Oktober erhalten alle Eltern, die in Deutschland kindergeldberechtigt sind den Corona-Kinderbonus ausgezahlt. Insgesamt 300,- € pro Kind werden in zwei Teilen (September 200,- €, Oktober 100,- €) ausgezahlt. Mit dem Kinderbonus soll die Konjunktur nach dem Lockdown im Frühjahr angekurbelt werden. Wer sich genauer mit dem Thema beschäftigen will, auch wie sich der Kinderbonus auf die Günstigerprüfung in der Steuererklärung auswirkt, findet hier Nähere Infos: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/corona-pandemie/finanzielle-unterstuetzung/faq-kinderbonus
Aktuell arbeite ich an einem regelmäßigen Newsletter, den ich euch ab Oktober zur Verfügung stellen möchte. Inhalt sollen ähnlich wie der bisherige monatliche Blogbeitrag „Soll & Haben“ eine Mail sein, mit Infos rund ums Familienbudget von Tipps zum Familienbudget und Infos über staatliche Hilfen bis zu Einblicke in mein persönliches Familienleben.
Wenn du also gerne eine Info haben möchtest, wenn der Newsletter startet, schreib mir doch gerne eine Mail an [email protected]. Ich würde mich sehr über deine Nachricht freuen.
Und nun wünsche ich euch einen wunderschönen September mit bunten Bäumen, warmen Sonnenstrahlen, hochsteigenden Drachen und leckeren Kürbissen und Äpfeln.
Seid herzlich gegrüßt und bleibtgesund!
Eure Maria
Mit Kindern den Umgang mit Geld üben
Taschengeld – Ein Baustein der finanziellen Bildung
Warum wir unseren Kindern Taschengeld zahlen werden
Ich finde, ein wichtiger Baustein, wie man mit Geld umgeht, ist der Erhalt von Taschengeld. Verschiedene Aspekte spielen hierbei eine Rolle.
- Die Kinder erhalten ein Selbstbestimmungsrecht: Mit ihrem Taschengeld dürfen sie tun und lassen was sie wollen. (Ausnahme: Das Kind muss sieben Jahre alt sein und der Kaufgegenstand muss altersgerecht sein.) Wir als Eltern mögen das vielleicht nicht immer gutheißen, aber es ist ihr Geld und sie dürfen sich damit ihre kleinen oder größeren Wünsche erfüllen. Um hier realistisch zu bleiben: die meisten Kinder und Jugendlichen geben ihr Geld für Süßigkeiten, Zeitschriften und Spiele oder Kosmetik aus. (Kinder-Medien-Studie 2018)
- Sie können Verantwortung übernehmen und aus Fehlentscheidungen lernen: Treffen sie einmal eine Fehlentscheidung, weil das neue Spielzeug, dass sie sich vom Taschengeld gekauft haben, doch nicht so toll ist, so tragen sie allein dafür die Verantwortung und überlegen sich beim nächsten Kauf sicher, ob sie das Spielzeug wirklich benötigen
- Grenzen des Geldes: Die Kinder bekommen ein Gefühl dafür, welchen Wert Spielzeug, Süßigkeiten usw. haben und wie viel Taschengeld sie dafür geben müssen. Manches ist günstig und kann sofort gekauft werden, anderes ist teuer und das Kind muss etwas sparen, damit es sich einen größeren Wunsch erfüllen kann.
- Selbstständigkeit: der Vorgang mit seinem Taschengeld in einen Laden zu gehen, etwas aus dem Regal zu nehmen und an der Kasse zu bezahlen hat eine große Bedeutung. Es gibt den Kindern ein Gefühl der Selbstständigkeit, sie fangen an am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Talk about it - Mit den Kindern über Geld reden
Es ist ratsam, dass ihr euren Kindern nicht einfach das Taschengeld in die Hand drückt und dann damit alleine lasst, sondern mit ihnen darüber redet. Wofür können sie es verwenden? Was sind ihre Wünsche? Gibt es vielleicht ein Spielzeug oder besonderes Abenteuer, dass sie gerne haben oder erleben möchten? Dann lohnt es sich dafür zu sparen. Vielleicht auch nur einen Teil, der andere kann ausgegeben werden?
In meiner Kindheit musste ich immer die Hälfte vom Taschengeld sparen, trug zum Weltspartag mein schweres Sparschwein zur Bank, zahlte die Münzen ein und bekam den Betrag auf meinem Sparkonto gutgeschrieben. Sparen habe ich so anfangs nicht unbedingt mit einem Ziel verfolgt, sondern gemacht, weil wir es halt so gemacht haben. Aber in der Jugend fiel es mir dann nicht so schwer Geld zurück zulegen, um mir dann Inlineskates davon zu kaufen. Das war schon cool.
Natürlich kann man auch Einschränkungen machen. Diese sollten sich aber aufs Nötige beschränken, wie zum Beispiel dem Verbot Spielzeugpistolen zu kaufen, wenn ihr so etwas nicht in eurem Haus haben wollt. Ansonsten sollten die Kinder jedoch wirklich über das Taschengeld frei verfügen dürfen.
Man kann mit ihnen auch besprechen, dass es möglich ist, das Taschengeld aufzubessern, wenn sie zum Beispiel Aufgaben im Haushalt übernehmen. Das könnte beispielsweise das Unkraut rupfen im Garten sein oder mal die Fenster putzen. Oder wenn sie schon älter sind, könnten die Kinder auch Zeitungen austragen oder Nachhilfe geben und sich so etwas zum Taschengeld dazu verdienen.
Was nicht hilfereich ist
Das Taschengeld hat natürlich den pädagogischen Effekt, dass Kinder lernen mit Geld zu haushalten. Es sollte daher von Euch vermieden werden, den Kindern regelmäßig Geld nachzuschießen oder Vorschüsse zu geben. Entweder sie geben nicht alles so schnell aus oder sie müssen für größere Wünsche eben sparen.
Wie viel Taschengeld soll mein Kind denn überhaupt erhalten?
Die Empfehlung des Deutschen Jugendinstituts gibt folgende Werte an:
Unter 6 Jahre: 0,5-1,00 €/Woche
6 Jahre: 1,00 – 1,50 €/Woche
7Jahre: 1,50 – 2,00 €/Woche
8 Jahre: 2,00 – 2,50 €/Woche
9 Jahre: 2,50 – 3,00 €/Woche
10 Jahre: 15,50 – 18,00 €/Monat
11 Jahre: 18,00 – 20,50 €/Monat
12 Jahre: 20,50 – 23,00 €/Monat
13 Jahre: 23,00 – 25,50 €/Monat
14 Jahre: 25,50 – 30,50 €/Monat
15 Jahre: 30,50 – 38,00 €/Monat
16 Jahre: 38,00 – 45,50 €/Monat
17 Jahre: 45,50 – 61,00 €/Monat
Ab 18 Jahre: 61,00 – 76,00 €/Monat
(Quelle: https://www.dji.de/themen/jugend/taschengeld.html)
Es bleibt natürlich Euch als Eltern überlassen, wie viel Taschengeld ihr euren Kindern geben wollt. Bitte achtet aber darauf, dass eure Kinder gleichberechtigt behandelt werden. In der Kinder-Medien-Studie aus 2019 kam heraus, dass bereits im Vorschulalter (!) Jungs 17 mehr Taschengeld als Mädchen erhalten! Näheres hierzu findet ihr im Link in meiner Bio, sowie den Bericht der Kinder-Medien-Studie.
Was sich im Teeniealter rund ums Taschengeld ändern kann
Ab ca. 13 Jahren könnt ihr euren Kindern auch ein Budgetgeld geben. Davon müssen sie dann auch Schulmaterial, Hygieneartikel, Kleidung, Handy, Fahrkarten zur Schule und Essen außer Haus bezahlen. Als Grundlage könnten die Kinder hier ein Haushaltsbuch führen um erstmals herauszubekommen, wofür sie Geld benötigen und in welcher Höhe. Das ist eine gute Schule für ihre späteren Finanzen im Erwachsenenleben. Ihr könntet auch vereinbaren, dass das Haushaltbuch regulär geführt werden soll, so dass der Überblick über die Ausgaben bestehen bleibt.
Es gibt auch schon diverse Apps rund ums Taschengeld. Diese werden verwendet, wenn die Kinder das Geld nicht bar ausgezahlt bekommen, sondern monatlich per Dauerauftrag auf ein eigenes Konto überwiesen bekommen. mit der App haben sie dann immer ihre Finanzen im Blick. Für jüngere Kinder ist die App nicht so empfehlenswert, weil es sehr abstrakt ist und für kleinere Kinder Münzen und Scheinen wortwörtlich besser zu begreifen sind.
Wie schon erwähnt können Kinder ihr Taschengeld auch auf ein eigenes Konto bekommen. Dazu gibt es dann eine eigene Geldkarte und sie können damit Bargeld abheben, per Karte oder sogar kontaktlos oder mobil bezahlen.
Wie ist das eigentlich rechtlich? – Kleiner Einblick in die rechtliche Lage rund ums Taschengeld
Kinder unter sieben Jahren sind laut § 104 BGB nicht geschäftsfähig und dürfen ohne Erlaubnis oder das Beisein ihrer Eltern nichts kaufen – auch dann nicht, wenn sie schon eigenes Taschengeld bekommen. Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 17 Jahren sind beschränkt geschäftsfähig. Das bedeutet, dass sie sich altersgerecht kaufen dürfen, was sie möchten, wenn die Eltern dem Kauf nicht widersprechen (Taschengeldparagraph, § 110 BGB). Indem ihr als Eltern den Kindern Taschengeld zur Verfügung stellt, stimmt ihr automatisch den daraus folgenden Käufen zu. Auch deshalb ist es wichtig mit den Kindern über Geld zu sprechen. Dies kann ja in einem sachlichen Gespräch passieren ohne die Kinder unter Druck u setzen oder mit Regeln zu überhäufen.
Wie handhabt ihr die Sache mit dem Taschengeld? Spielt es bei euch schon eine Rolle?
22. August 2020
Mit Kindern den Umgang mit Geld üben
Punkt-zu-Punkt-Bild
Mit Kindern den Umgang mit Geld üben - Punkt-zu-Punkt-Bild
Habt ihr in eurer Kindheit auch so gerne diese Punkt-zu-Punkt-Bilder gemacht, bei denen man die Punkte von 1-? miteinander verbinden musste und am Ende war ein schönes Bild entstanden? Ich habe sie geliebt und habe tatsächlich heute noch so ein Buch für Erwachsene und kreiere so manchmal tolle Bilder.
Deshalb habe ich mir gedacht, ich mache so ein kleines Bild für euch und eure Kinder. Das können schon kleine Kinder, die ein bisschen zählen können. Ansonsten ist es auch sehr intuitiv und leicht zu bewältigen.
Das Punkt-zu-Punkt-Bild für eure Kinder findet ihr hier unten, wenn ihr auf den Button drückt. Viel Spaß damit! :-)
20. August 2020
Mit Kindern den Umgang mit Geld üben
Wörterrätsel
Mit Kindern den Umgang mit Geld üben - Wörterrätsel
Die finanzielle Bildung in Deutschland ist schlecht. Immer wieder gibt es dazu Studien und vielleicht hast du es an dir selbst auch schon bemerkt, dass dein Wissen über Finanzen ausbaufähig ist.
Deshalb möchte ich in nächster Zeit einige Beiträge zum Thema „Kinder & Geld“ machen und euch Ideen geben, wie ihr eure Kinder an das Thema Geld heranführen könnt.
Heute findet ihr ein Wörterrätsel für eure Kinder, wenn ihr unten auf den Button drückt. Viel Spaß damit! :-)
18. August 2020
Mit Kindern den Umgang mit Geld üben
Kaufladen
Mit Kindern den Umgang mit Geld üben - Wörterrätsel
Die finanzielle Bildung in Deutschland ist schlecht. Immer wieder gibt es dazu Studien und vielleicht hast du es an dir selbst auch schon bemerkt, dass dein Wissen über Finanzen ausbaufähig ist.
Deshalb möchte ich in nächster Zeit einige Beiträge zum Thema „Kinder & Geld“ machen und euch Ideen geben, wie ihr eure Kinder an das Thema Geld heranführen könnt.
Beginnen wir heute mit dem Kaufladen. Juhu! Könnt ihr euch noch an die Zeit als Kinder erinnern, als ihr mit eurem Kaufmannsladen gespielt habt? Ich schon. Wir hatten ein orange-grün-farbiges Regal, das an der Wand stehen musste, weil es sonst schnell umfallen konnte und alle zuvor schön aufgestapelten Pappdöschen und Mini-Salzstreuer wieder hinausgefallen wären. Außerdem hatten wir noch eine Poststation an der Briefmarken verkauft und Briefe versendet werden konnten. Natürlich erst, nachdem der wichtige Stempel darauf war.
Bezahlt wurde natürlich mit echtem Spielgeld aus Papier von der Sparkasse. Das war wenigstens von den Bildern her echt. Das Plastikgeld hatte irgendwelche Muster darauf. Ich bin und war schon immer sehr nah an der Realität, wenn etwas zu viel Fantasie hatte, konnte ich damit nichts anfangen. 😅
Meine Geschwister und ich kauften also Essen für uns und unsere Puppen, schickten uns und allen Verwandten Briefe und tauschten fröhlich Geld aus. So kamen wir mit Geld das erste Mal in Berührung. Jedenfalls kann ich mich daran noch erinnern.
Was fördert ein Kaufladen?
Das Rollenspiel
Kinder lernen durch Rollenspiele und durch Nachahmung die Welt der Großen kennen. Sie imitieren von klein auf, was Erwachsenen ihnen vorleben. Die Kinder begreifen so die Welt der Erwachsenen und spüren, dass sie im Spiel führen können oder geführt werden. Sie lernen, wer Handelnder oder „Bestimmer“ ist und setzen sich damit auseinander. So lernen sie neue Perspektiven kennen und lernen diese verstehen.
Geben & Nehmen
Die Faszination beim Einkaufenspielen liegt auch in der Geste des Gebens und Nehmens. Schon ganz kleine Kinder freuen sich, wenn sie ihren Eltern ihr Spielauto geben und es von ihnen wieder bekommen – immer wieder. So geht es hin und her, bis die Kleinkinder keine Lust mehr haben.
Fantasie
Das Spiel mit dem Kaufladen regt aktiv die Fantasie der Kinder an. Da werden Rezepte ausgetauscht, was man aus Nudeln und Tomaten alles machen kann oder verhandelt, wie viel die Gurke nun kosten darf. Diese Fantasie wird später benötigt, damit die Kinder abstrakte und komplexe Zusammenhänge verstehen – oder den Zinseszins.
Sprachkompetenz
Das Spielen mit anderen passiert natürlich auch über die Sprache. Je mehr unsere Kinder sprechen, umso umfangreicher wird ihr Wortschatz und ein umfangreicher Wortschatz führt zu mehr Kommunikationsfähigkeit. So können sich unsere Kinder später verständlich machen und mit anderen Menschen gut auskommen.
Was gehört hinein?
Je kleiner das Kind umso weniger. Kleine Kinder brauchen nicht viel, sind sonst schnell überfordert. Für den Anfang tun es auch zwei Regalbretter an der Wand mit ein zwei Körben mit Holzgemüse oder aus Filz genähten Nudeln. Je älter die Kinder werden, umso mehr kann man dazu kaufen. Spielgeld kann man in der Regel bei der örtlichen Bank kostenlos bekommen – oder selber basteln.
Wie bleibt der Kaufmannsladen attraktiv?
Ihr könnt ihn zu Weihnachten euren Kindern schenken und im Frühjahr wieder wegräumen. Zum nächsten Weihnachtsfest kann er festlich geschmückt mit neuen Artikeln und Zubehör
wieder unterm Tannenbaum stehen. Nicht alle Spielzeuge werden immer bespielt und haben immer Platz im Wohnraum und Kinderzimmer. Wenn ihr sie immer wieder wegräumt und dann wieder hinstellt, bleibt das Spielzeug auch für eure Kinder spannend und interessant.
Und, gibt es bei euch nun zu Weihnachten auch einen Kaufladen?
😉
Finanzieller Tipp: schaut bei Ebay-Kleinanzeigen, dort gibt es oft günstig tolle Läden zu ergattern und noch ist Zeit monatlich etwas dafür zurück zulegen.
14. August 2020
Wie gesund sind eure Finanzen?
Hand aufs Herz, wie gesund sind eure Familienfinanzen? Kennst du dich darin aus? Hast du einen Überblick oder zu mindestens dein Partner?
Also, wenn du null Plan hast, nimm dir einen Stift und Zettel und denke nach. Der Raum in dem du gerade sitzt ist das eine Mietwohnung oder euer gekauftes Haus? Wenn es eine Miete - zahlt ihr diese regelmäßig oder habt ihr, vielleicht auch durch Corona bedingt ein paar Monatsmieten Rückstand?
Falls du im gekauften Haus sitzt - ist es bereits abbezahlt (Yeaaah! Glückwunsch!) oder gehen da Monat für Monat die Kreditraten vom Konto? Falls dies der Fall ist oder ihr Mietrückstände habt, sind dies eure ersten Schulden, oder auch Verbindlichkeiten genannt. Wie sieht es mit eurem Auto vor der Tür aus? Habt ihr die zehn-, zwanzig, dreisigtausend Euro beim Kauf bar auf den Tisch gelegt oder eine Finanzierung oder einen Leasingvertrag unterschrieben, der euch monatlich einen Betrag vom Konto abzieht? Leasing- oder Finanzierungsvertrag? Eure Schulden.
Wann gab es die letzte Wasch- oder Spülmaschine? Wurde sie direkt bezahlt oder läuft auch hier ein Ratenkredit? Es sind eure Schulden.
Geht so mal in Gedanken durch, wo ihr Schulden habt. Schaut auf eure Kontoauszüge um monatliche Abgänge auszulesen und dann schaut mal, wie hoch euer aktueller Schuldenstand ist. Bei Krediten bekommt ihr in der Regel jedes Jahr einen Kontoauszug mit dem aktuellen Sculdenstand. Schreibt alle Verbindlichkeiten auf und addiert eure Schulden. Ziel sollte es sein, diese möglichst schnell abzubauen. Denn sie kosten euch Geld. Die Zinsen, die ihr zusätzlich zum Einkaufspreis dazuzahlen müsst sind quasi der Preis dafür, dass die Bank euch einen Kredit gewährt. Geld, das ihr auch gut in euch und eure Familie investieren könntet. Natürlich ist es bei einem Hauskauf anders als beim Kauf einer Waschmaschine. Häuser werden in der Regel finanziert. Dennoch könntet ihr für die Zukunft überlegen, ob ihr übers Jahr nicht zwei, fünf oder zehntausend Euro beiseite legen könntet (ggf. aus Steuerrückzahlungen oder Urlaubs- und Weihnachtsgeld) um möglichst schnell von den Schulden runter zukommen. Ich weiß, das hört sich vielleicht utopisch an, aber es sind Möglichkeiten über die ihr nachdenken solltet. Denn umso schneller ihr den Kredit los seid, umso schneller habt ihr mehr Geld für euch und die Familie. Fangt mit den kleinen Krediten an und kämpft euch zu den großen durch.
Dann schaut mal auf eure Konten. Wieviel Geld habt ihr dort zu Verfügung? Liegt es einfach nur geparkt dort rum oder hat es einen Zweck? Beispielsweise für den nächsten Familienurlaub, Weihnachtsgeschenke, neue Anschaffungen etc.? Falls ja, super! Falls nein, solltet ihr, wenn möglich zweigleisig fahren.
Auf der einen Seite solltet ihr euch einen Familienanker ansparen. Familienanker verwende ich für das Wort Notgroschen. Er soll euch in schwierigen Zeiten über Wasser halten. Solle euch Luft zum Atmen geben, damit ihr nicht in Panik verfallt - Bauchschmerzen, ihr erinnert euch? 😉
3-6 Nettomonatsgehälter wären da schon gut. Je mehr umso besser natürlich. Man das mach nicht von jetzt auf gleich. 😉 schaut wieviel Geld monatlich durch die Arbeitsgehälter von euch und eurem Partner / eurer Partnerin aufs Konto fließt und nehmt es mal sechs, für sechs Monate und dann schaut, was euch noch fehlt. Überlegt nun entweder bis wann ihr es angespart haben wollt und setzt den Betrag als Dauerauftrag fest oder überlegt was ihr monatlich zurücklegen wollt und könnt und spart diesen Betrag an. Natürlich ist es auch hier besser, je schneller umso besser, aber hey, jeder kleinste Betrag zählt auch hier.
Auf der anderen Seite solltet ihr Rücklagen bilden, um regelmäßig wiederkehrende Ausgaben bezahlen zu können. Sei es im Januar die Kfz-Versicherung, vierteljährlich die Abgaben fürs Haus an die Gemeinde oder die jährliche Mitgliedschaft beim ADAC. Das letzte Beispiel ist mit um die sechzig Euro vergleichsweise gering, das müsst ihr vielleicht nicht extra ansparen. Die Kosten für die Autoversicherung, die schon mal 500,- Euro kosten kann, sollte hingegen schon mtl. zurückgelegt werden. Nehmt dazu einfach den Jahresbetrag und teilt ihn durch zwölf, schon habt ihr euren monatlichen Sparbetrag.
Und nun hoffe ich, dass am Ende noch Geld übrig ist, denn über Essen, Kleidung und Freizeit haben wir noch gar nicht gesprochen... 😱
Wie sieht es bei euch aus? Wie gesund sind eure Finanzen? 👍 oder 👎?
5. Juli 2020
Soll und Haben im Juli
Soll&Haben ist mein monatlicher Rück- und Ausblick rund um Familie und Finanzen. Persönlich, informativ, humorvoll. Nimm dir also zwei Minuten Zeit, atme einmal tief durch und lese meine leichte Kost. 😅
Ein verregneter Juni 2020 liegt hinter uns. Alle sechs Geburtstage, die wir in der näheren und weiteren Familie im Juni gefeiert haben, wurden mehr oder weniger von Regen begleitet und fanden daher in den Innenräumen statt. So etwas gab es lange nicht mehr. Dies führte, dank Corona dann zu Geburtstagsmarathons, die sich auf Kaffe&Kuchen und Abendessen ausdehnten, damit die Gäste nicht alle auf einmal versammelt waren. Aber nichtsdestotrotz waren es schöne Feiern.
Im Juni hat die Bundesregierung viele finanzielle Unterstützungen auf den Weg gebracht, die unsere Wirtschaft wieder in Fahrt brinen sollen. Dazu gehört der Kinderbonus in Höhe von 300,- pro Kind. Er wird im September und Oktober jeweils zur Hälfte mit dem Kindergeld ausbezahlt.
Desweiteren ist ab heute, 1. Juli für sechs Monate, also bis 31.12.20 die Umsatzsteuer von 19% auf 16% gesenkt worden und die ermäßigte Ust. Von 7% auf 6%. Auch dies soll die Konsumausgaben der Verbraucher fördern.
Vor 30 Jahren wurde zum 1. Juli 1990 in der ehemaligen DDR die damalige Deutsche Mark als neue Währung nach der Wiedervereinigung eingeführt. Die ARD hat dazu eine spannende Dokumentation über den größten Geldtransport der deutschen Geschichte in Deutschland gedreht. Den Link zur Doku in der ARD-Mediathek findet ihr hier.
Aktuell läuft hier auf Instaram die #mamagoesbusiness Challenge, die ich gemeinsam mit @ideenbrunnen, @set.this.up, @mamawerden.mamasein, @babyverstehenleichtgemacht und @schw.esther_koerperweisheit am Montag gestartet habe. Noch bis Freitag lernt ihr uns kennen. Uns angeschlossen haben sich auch @familiengeflecht, @die.linguistin und @diegesundheitsdetektivin. Klickt euch gerne mal durch die Profile.
Wir werden im Juli ins Allgäu auf einen Bauernhof fahren. Das haben wir vor Corona geplnt und können es so glücklicherweise nun auch umsetzen. Wir freuen uns schon sehr auf einen Tapetenwechsel, den die eigenen haben wir in den letzten Monaten mehr als genug gesehen.
Ich wünsche Euch einen tollen Sommermonat mit viel Eis und Sonnenschein! Bleibt gesund!
1.Juli 2020
4 Gründe, warum wir als Familie ein Haushaltsbuch führen
Ich habe in den letzten Monaten schon oft davon geschrieben, dass es Sinn macht ein Haushaltsbuch zu führen. Heute will ich euch nochmal vier konkrete Punkte nennen, warum wir ein Haushaltsbuch führen:
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1. Überblick
Total simpel, ein Haushaltsbuch verschafft uns einen Überblick. Wir haben das Haushaltsbuch in verschiedene Kategorien aufgeteilt, das sind: Lebensmittel, Drogerieartikel, Benzinkosten, Kleidung und Freizeitkosten. Natürlich gibt es noch viel mehr Kosten, die im Monat anfallen, wie Hauskosten, Kitagebühren, Autonebenkosten und diverse Sparraten. Aber die sind in der Regel fix und wir erfassen sie deshalb separat in einer Exceltabelle.
Das Haushaltsbuch führen wir ganz klassisch als Buch. Wir haben Apps ausprobiert. Für meinen Mann und mich waren sie aber zu umfangreich, weil wir eben nicht unser komplettes Budget aufführen und oft die Bedienbarkeit von zwei Handys extra kostet und uns das dann zu schade ums Geld war.
Wenn ihr als Familie noch kein Haushaltsbuch führt, wäre es aber ratsam wirklich alle Kosten aufzulisten, damit ihr einen umfassenden Überblick über alle Geldbewegungen habt.
Wenn ihr dann drei Monate das Buch geführt habt, könnt ihr schon gut erkennen, welche Kategorie wie viel im durchschnitt monatlich vom Familienbudget beansprucht.
🙏
2. Achtsamkeit
Seit wir ein Haushaltsbuch führen, sind wir achtsamer im Umgang mit Geld geworden. Wir überlegen uns oft genau, ob wir eine Anschaffung tätigen. Dazu gibt es beispielsweise die 7 bzw. 30 Tage-Regel. Lasst euch die entsprechende Tagesanzahl Zeit bevor ihr entscheidet, ob ihr das Geld für kleinere (7 Tage) oder größere (30 Tage) Investitionen tatsachlich tätigen wollt. Ist der Zeitraum vorbei und ihr denkt immer noch nur an dieses tolle neue Trampolin für die Kinder, dann kauft es. Habt ihr es vergessen und findet mittlerweile ne Hängematte cool, lasst das Trampolin beim Händler - und wendet die Regel für die Hängematte an. 😉 So vermeidet ihr Impulskäufe.
Außerdem haben wir einen Wochenessplan. Ursprünglich hatte ich ihn angeschafft, weil ich mir nicht täglich Gedanken über das Essen machen wollte. Mittlerweile schont er auch unseren Geldbeutel, denn so kaufen wir einmal die Woche ein und ein zweites Mal frisches Gemüse und Obst. Das war es.
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3. Klarheit
Uns gibt das Haushaltsbuch auch ein gutes Gefühl, da wir Klarheit haben über die Verwendung unseres Budgets. Das Aufschreiben der Beträge hilft genauso wie das nochmalige Auseinandersetzen mit den Kassenzetteln, was alles tatsächlich im Einkaufskorb gelandet ist. Denn so gut der Einkaufszettel auch ist, wir sind ja nicht frei von all den Einflüssen im Laden. Da wandert schon mal eine Schokolade mehr in den Einkaufskorb. 😁 Das alles schafft Klarheit, wie es um unser Budget bestellt ist.
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4. Ausgangspunkt
Und letztendlich ist das Haushaltsbuch dann Teil der Grundlage auf dessen wir unser Familienbudget planen. Anhand dessen können wir Durchschnittswerte berechnen, die wir monatlich für diverse Kategorien brauchen und unser Geld aufteilen. Wenn wir schätzen wurde, wie viel Geld wir für Lebensmittel brauchen würden, würden wir uns sehr wahrscheinlich grandios vertun - im negativen Sinne.
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Indem wir notieren, was wir einkaufen, können wir achtsamer mit unserem Geld umgehen, einen Überblick darüber gewinnen, wofür wir es ausgeben und unser Konsumverhalten verändern, weil wir es uns bewusst machen. Das macht nicht immer Spaß, tut manchmal weh, besonders wenn man sich als Paar bzw. Familie gegenseitig "kontrollieren" kann Es hilft aber sein Geld langfristig unter Kontrolle zu haben und damit statt finanzieller Ängste das Leben genießen zu können.
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Wann startest du mit deinem Haushaltsbuch?
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05.06.2020
Soll und Haben im Juni
Hallo zusammen!
Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Pfingstfest 🕊 mit euren Lieblingsmenschen und konntet das grandiose Wetter genießen! Zum meteorologischen Sommeranfang hat es die Sonne bei uns krachen lassen und die Kids konnten gestern das erste Mal im Garten planschen. Hach war das schön! ☀
Ich hatte bereits vor einem Monat berichtet, dass die Bundesregierung beim Thema Elterngeld unterstützen möchte. Denn Schwangere, die aktuell ihren Job verloren haben oder wegen Kurzarbeit ein geringeres Gehalt bekommen, würden im Regelfall auch weniger Elterngeld bekommen. Doch dazu wurde jetzt im Rahmen des Sozialschutz Paketes 2 beschlossen, dass Eltern ihre Elterngeldmonate, die derzeit nicht genommen werden, aufschieben können. So haben coronabedingte Einbußen beim Gehalt keinen Einfluss auf die Höhe des Elterngeldes. Die Regelungen gelten rückwirkend zum 1.3.20.
Außerdem wird heute über einen möglichen Familienbonus beraten. Zwischen 300,- und 600,- Euro pro Kind stehen im Raum - oder ein Reisegutschein für einen Urlaub in Deutschland. Dies soll die Wirtschaft wieder ankurbeln. Doch ist es fair, dass es auch Familien bekommen, die sehr gut verdienen und von der Krise nicht stark betroffen sind? Und wer zahlt all die Soforthilfen und Konjunkturpläne, die bereits umgesetzt würden und in den nächsten Monaten umgesetzt werden sollen? Vermutlich wir. Die jungen Familien und ihre Kinder. Wie seht ihr diese Finanzspritze? Würdet ihr dieses Geld ausgeben oder eher zurücklegen?
Ich habe vor ca. zwei Wochen zufällig den Podcast von Hafengeflüster auf Spotify entdeckt. Es sind Podcasts rund um Entspannung und Einschlafgeschichten für Kinder ab vier Jahren. Super schön. Meine Tochter mag sie total.
Im Sommer liebe ich die italienische Küche. Leichte Speisen und ein Hauch von Urlaub. Ich bin neulich über den #focacciaart bzw. #Focacciagarden gestoßen und habe entsprechend eine Focaccia gebacken. Einen Beitrag hatte ich am Samstag auch dazu gepostet. Was sind eure Sommerlieblingsgerichte?
Hinterlasst mir doch gerne einen Kommentar zu den einzelnen Themen. Ich freue mich über einen Austausch mit euch!
💚
02.06.2020
Soll und Haben im Mai
Holla die Waldfee, es ist schon wieder der 5. Mai! Gefühlt bin ich immer noch im März. Gestern wurde mir bewusst, dass bald schon das erste Halbjahr von 2020 vorbei ist und die Freibadsaison bald beginnt… Ach sorry, verspäteter Aprilscherz – Freibadsaison fällt dieses Jahr aus! So ein Jammer! Ich liebe es unter blauem Himmel zu schwimmen! Und wenn das Wetter wird wie im April, dann wird das ja ein Megasommer!
Die Sonne strahlte im letzten Monat einfach dauernd vom Himmel. Ostern machten wir im Garten ein Osterfeuer bei sehr milden Temperaturen. Sonst steht man oft klirrend vor der Feier der Osternacht am Feuer und freut sich über die Wärme. Ostern war wirklich seltsam dieses Jahr. So stressfrei. :-D Sonst hechtet man als Familie vom Mittagessen zum Kaffetrinken an verschiedenen Tischen und dieses Jahr war da soviel Zeit. Man traf sich auf einen Schnack übern Gartenzaun oder via Skype und war ansonsten als Familie für sich. Das war mal wieder ein positiver Aspekt dieser Zeit, finde ich. Mehr positive Aspekte habe ich erst vor ein paar Tagen auf Instagram gepostet (Beitrag mit dem Regenbogen ;-))
Mittlerweile befinden wir uns in der 8. Woche mit unseren Kindern zu Hause und versuchen unter #fünfwochenohnelangeweile weiterhin tolle Spielideen zu finden, die den Alltag erheitern. ;-) Sehr beliebt ist bei uns im Ort aktuell das Steine bemalen und dann auszulegen, damit andere sie finden. Am Main liegt bei uns auch schon eine Steinschlange. Viele aneinander gelegte bunte Steine. Und am Wochenende haben wir das Geocaching für uns entdeckt. Also meine Tochter und ich. Wir waren sogar ziemlich erfolgreich. Im nahegelegenen Wald haben wir von vier Caches drei geloggt. Habt ihr das auch schon mal versucht? Macht super viel Spaß und mit einer App, wir nutzen „Geocaching“, und dem GPS kann man da auch echt super genau das Versteck orten.
Heute Morgen habe ich euch „3 Sofort Tipps“ gegeben, wie ihr eure Finanzen in den Griff bekommt u.a. sprach ich von der Überprüfung der Stromanbieter. Hier möchte ich euch noch den Tipp geben: Schaut mal, wie hoch euer Verbrauch seit der letzten Abrechnung war. Dann rechnet aus, ob ihr im Vergleich zum Vorjahr bisher mehr verbraucht habt. Das könnte gut sein. Denn dank Corona seid ihr wahrscheinlich mehr zu hause und kocht mehr. Das Benutzen des Herdes und Backofen führt deutlich zu mehr Stromkosten, viel mehr als Computer, TV etc. Vielleicht ist auch dies nochmal ein Anstoß, den Anbieter zu wechseln. Wenn ihr bei eurem städtischen Anbieter seid, empfehle ich euch auf jeden Fall einen Wechsel. Diese sind in der Regel immer mit die teuersten.
Falls ihr Hilfe bei dieser Umstellung braucht oder Fragen habt, wie ihr das angehen könnt, Schreibt mir gerne, ICH BIN DA und helfe euch gerne.
Im Mai feiern wir Hochzeitstag, Kennlerntag, Muttertag. Welch eine Freude! Was feiert ihr im Mai?
Seid lieb gegrüßt und tanzt schön durch den Mai!
05.05.2020
In der letzten Woche habe ich euch Informationen zum Kurzarbeitergeld geschrieben. Diese Woche möchte ich euch noch Informationen geben, die euch betreffen, wenn ihr in Kurzarbeit und schwanger seid. Dann erstmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu eurem Bauchzwerg! :-)
Die folgenden Informationen sind vom Bundestag und Bundesrat noch nicht endgültig beschlossen, aber in Zeiten wie dieses funktioniert die Politik ja ratz fatz und Gesetze sprießen wie das Unkraut in meinem Garten ruckizucki aus der Erde! Was für ein Glück, also das mit den Gesetzen, nicht das mit dem Unkraut! ;-) Die Regelungen sollen voraussichtlich rückwirkend zum 1. März 2020 gelten.
Ich bin schwanger, arbeite in Teilzeit und mein Arbeitgeber ordnet Kurzarbeit an, gilt dies auch für mich?
Ja, wenn du in Teilzeit arbeitest, fällst du unter die Kurzarbeit und erhälst mit geborenem Kind 67 % bzw. ohne Kind 60% der Nettoverdienstdifferenz. Arbeitet man während der Elternzeit in Teilzeit gilt auch die Kurzarbeit.
Ich bin schwanger und muss in Kurzarbeit arbeiten, bekomme ich dann weniger Elterngeld?
Nein. Die Höhe des Elterngeldes entspricht in der Regel 67 % des durchschnittlichen Nettoentgeltes der letzten 12 Monate. Bisher wurden Lohnersatzleistungen, wozu auch das Kurzarbeitergeld gehört, dabei nicht berücksichtigt. Es hätte durch den Bezug von Kurzarbeitergeld den monatlichen Durchschnittsverdienst verringert, anhand dessen das Elterngeld berechnet wird.
Werdenden Eltern sollen beim Elterngeld aber keine Nachteile entstehen, wenn sie beispielsweise wegen Kurzarbeit Einkommensverluste haben. Daher werden weder Kurzarbeit noch Arbeitslosengeld I wegen Corona das Elterngeld reduzieren und fließen auch bei späterer Berechnung des Elterngeldes für ein weiteres Kind nicht mit ein.
Wie sieht es mit Kurzarbeit und Mutterschutz aus?
Während des Mutterschutzes (i.d.R. 6 Wochen vor der Geburt und 8 Wochen nach der Geburt) erhalten Frauen Mutterschaftsgeld. 13 € pro Kalendertag, zahlt die Krankenkasse. Den anderen Teil zahlt der Arbeitgeber als Zuschuss. Unterm Strich erhält die Schwangere bzw. Neu-Mama ihr durchschnittliches Nettoeinkommen der letzten drei (vollen) Monate vor Beginn der Schutzfrist. Erhielt die Arbeitnehmerin in dieser Zeit Kurzarbeitergeld, bleibt diese Kürzung des Lohns bei der Berechnung unberücksichtigt.
Betrifft mich Kurzarbeit auch im Beschäftigungsverbot?
Schwangere Arbeitnehmerinnen, die sich im Beschäftigungsverbot befinden, erhalten normalerweise Mutterschaftslohn nach § 18 MuSchG. Meldet der Arbeitgeber aber Kurzarbeit an, erhält sie Kurzarbeitergeld statt Mutterschaftslohn.
Ich arbeite in einem systemrelevanten Beruf und werde gebraucht. Kann ich kurzfristig während der Elternzeit arbeiten gehen?
Ja, wer einen systemrelevanten Berufen ausübt, aber aktuell in Elternzeit seid, kann die Elterngeldmonate verschieben und stattdessen arbeiten.
Ich erhalten mit meinem Partner in der Elternzeit den Partnerschaftsbonus und arbeite aufgrund der Corona-Krise nun mehr/weniger. Verliere ich nun meinen Anspruch auf Elterngeld?
Nein, Eltern, die Partnerschaftsbonus erhalten (gehen beide in Teilzeit zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten) und arbeiten nun aufgrund der Corona-Krise mehr oder weniger als geplant, verlieren ihren Anspruch auf Elterngeld nicht.
Ich hoffe, diese FAQs haben euch geholfen! Habt du noch Fragen? Ist etwas unklar? Dann schreibe mir gerne!
Passt gut auf euch auf und weiterhin eine schöne Schwangerschaft! :-)
Bitte beachte: Ich habe hier wichtige Stichpunkte rund um Kurzarbeitergeld während der Schwangerschaft und Elternzeit zusammen getragen. Es handelt sich um keine rechtliche Beratung.
30.04.2020
So organisieren wir unser Familienbudget
Vorgestern war der 15. April. Das bedeutet für uns immer, dass Geld aufs Konto kommt. Gehalt und Kindergeld werden ausgezahlt. Zeit für mich zu schauen, wie das Geld im nächsten Monat verteilt wird. Ich möchte euch daher heute mal zeigen, wie wir unser Familienbudget verwalten.
In einer Exceltabelle habe ich mehrere Spalten in die ich das Geld eingeteilt habe. Das sind: Kosten rund ums Haus, Auto, Versicherungen, monatlich Fixkosten und Ansparungen bzw. Rücklagen.
Die Kosten rund ums Haus beinhalten die Kreditrate, Gemeindeabgaben, laufende Kosten wie Strom, Gas und Telefon, sowie Rücklagen für Schornsteinfeger, Heizungswartung und Wohngebäudeversicherung.
In den Bereich der Autokosten fallen Benzinkosten, KFZ-Steuer und Versicherung sowie Rücklagen für Reparaturen bzw. Inspektion und Ansparungen für ein neues Auto.
Dann gibt es den Bereich der Versicherungen. Darunter fallen Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie Riester bzw. Lebensversicherungen, aber auch private Rücklagen fürs Alter.
Die Kosten, die keiner der bisher erwähnten Kategorien zugeordnet werden können, fallen simpel unter die Kategorie „monatlich Fixkosten“. Hierin ist enthalten: Geld für Lebensmittel, Handyverträge und die Kitagebühren.
Der letzte Bereich sind die Ansparungen. Hierunter fallen sowohl Sachen, auf die wir tatsächlich in der Zukunft sparen, wie zum Beispiel der jährliche Urlaub oder neue Esszimmerstühle, wie auch regelmäßig anfallende Kosten, die aber in der Höhe variieren. Hierzu gehören Rücklagen für familiäre Freizeitaktivitäten, neue Brillen für uns Erwachsenen, Ausgaben für die Kinder in Form von regelmäßigen Ausgaben, wie Windeln; Kleidergeld, Geld für Geschenke an Geburtstag und Weihnachten oder größere Anschaffungen wie Bett, Fahrrad, Schreibtisch etc. sowie Friseur und Taschengeld für uns Erwachsene.
Einige von euch kennen es vielleicht, wenn am Jahresanfang das Konto in den Dispo rauscht, weil sämtliche Jahresbeträge von Versicherungen abgebucht werden. Durch das monatliche Ansparen der verschiedenen Posten habe ich nie das Problem, dass mir zum Fälligkeitstag das Geld fehlt.
Alle Ausgaben, die regelmäßig anfallen, ob monatlich, vierteljährlich oder jährlich, berechne ich für einen Monat und lege das Geld entsprechend zurück. So schiebe ich monatlich einen bestimmten Betrag vom Girokonto auf ein Tagesgeldkonto.
Für dieses Tagesgeldkonto habe ich eine separate Tabelle aus der ich immer den aktuellen Ist-Kontostand und Betrag des jeweiligen Postens ablesen kann. Zahle ich neues Geld aufs Konto ein oder hebe Geld ab, weil wir zum Beispiel die Kfz-Versicherung bezahlen, vermerke ich diesen Schritt in der Tabelle mit dem Betrag und einem entsprechenden Kommentar für die Ausgabe.
Außerdem habe ich noch ein Tabellenblatt in dem ich unsere Benzinkosten notiere inklusive den gefahrenen Kilometern seit dem letzten Tanken und dem gesamten Kilometerstand. Daraus kann ich dann monatlich und jährlich berechnen, wie hoch unsere Benzinkosten waren und wie viele Kilometer wir gefahren sind. Über mehrere Jahre ergibt das einen Durchschnitt und ist hilfreich, wenn es darum geht sich ein neues Auto zu kaufen. Und davon abgesehen, liebe ich es solche Statistiken zu erstellen, wie viel Geld wir in welchem Jahr für Benzin ausgegeben haben und wie viel Kilometer wir gefahren sind. Mein Spleen. ;-)
Hat dir diese Auflistung geholfen, euer Familienbudget mal zu überdenken oder war es dir zu kompliziert. Brauchst du Hilfe, willst du näheres wissen?
Dann schreib mir doch gerne unten im Kontaktfeld und lass uns ins Gespräch kommen!
Ich freue mich!
17.04.2020
Sparen im Familienalltag
Bereits im Blog Post „Soll und Haben“ letzte Woche gab ich euch ein paar Ideen kurzfristig Geld einzusparen. Heute will ich euch noch mehr Input geben.
Das Familienfest an Ostern mit Oma, Opa, Tante und Onkel im klassischen Sinne mit Besuch, muss dieses Jahr leider ausfallen, #Corona ist da. Aber man kann sich ja trotzdem zeigen, dass man aneinander denkt. Wenn die Verwandten in der Nähe wohnen, fahrt bei diesem tollen Frühlingswetter doch mit eurem Rad zu ihnen. Klingelt und unterhaltet euch übers Fensterbrett mit ihnen. Statt Schokolade bringt ihr ein Foto von eurer Familie mit. Das könnt ihr einfach auf Papier zu Hause ausdrucken. Die Geste zählt!
Die Radtour zur nächsten Eisdiele als Freizeitbeschäftigung am Ostersonntag muss allerdings entfallen. Wie wäre es, wenn ihr euch einfach ein Eis selber macht? Mit Beeren und Soße als Topping. Nach dem Essen ist dann Bewegung angesagt. Jeder sucht sich einen Gegenstand mit dem Musik gemacht werden kann und dann fängt euer Hauskonzert auch schon an. Singt mit euren Kindern so schön und laut ihr könnt. Das setzt Endorphine frei und die machen ja bekanntlich glücklich!
Wenn es Abend wird könnt ihr euch eine lustige Phantasiegeschichte überlegen und diese mit euren Händen als Schattenspiel nachspielen. Zu allen Ideen findet ihr auf Pinterest tolle Vorschläge für die Umsetzung. Eine weitere kreative Aktion und der Absolute Renner für #fünfwochenohnelangeweile bei uns im Ort ist aktuell Steine zu bemalen. Diese werden dann im öffentlichen Raum ausgelegt. Wer einen findet postet ein Bild in der örtlichen FacebookGruppe und setzt den Stein an anderer Stelle wieder aus. Vielleicht ist das auch etwas für euren Ort / Stadtteil? Sorgt auf jeden Fall für ein tolles Gemeinschaftsgefühl und kostet mal wieder – nüschts. 😉
Wenn ihr einen Garten oder Balkon habt, dann ist gerade noch der richtige Zeitpunkt Beeren und Gemüse wie Tomaten, Radieschen, Salat, oder Kürbisse und Zucchini anzupflanzen. Versucht es doch mal und macht eine Familienaktion daraus. Wir haben bereits Salat, Salatblumen, Kresse und Sonnenblumen angepflanzt. Es ist so spannend zu sehen, wie aus den Samen die die Pflanzen sprießen und daran haben auch schon kleinere Kinder Spass!
Ich möchte euch auch nochmal ermutigen gemeinsam zu kochen. Bezieht eure Kinder In die Essensplanung der kommenden Woche mit ein. Wenn es nicht allzu ungesund bzw. einseitig werden soll, könnt ihr ja auch ein Lebensmittel vorgeben und darum kreieren die Kinder dann ein leckeres Gericht. Schaut in eure Tiefkühler, was noch da ist und verbraucht, was ihr habt. Das spart Geld und schafft Platz für Neues – Eis. 😋
Wenn euch Kochideen fehlen, schaut euch das Werbeprospekt eures Lebensmittelgeschäftes an. Ich bin eigentlich kein Freund von diesen Prospekten, denn sie verleiten oft dazu, dass man mehr kauft, als man tatsächlich braucht, weil es ja günstiger ist. Aber ihr könnt dennoch mal versuchen, euch anhand der Angebote einen Wochenessplan zu erstellen. Schaut also welche Nudeln im Angebot sind und ob eine passende Soße oder Pesto auch günstiger zu haben ist. Im Laden selbst könnt ihr dann nochmal schauen, ob es nicht noch günstigere Nudeln gibt. Denn oft sind die reduzierten Produkte im Werbeprospekt sonst teurere Markenprodukte und die No-Name-Produkte sind immer noch günstiger. Möchte man jedoch auch auf die Qualität der Produkte achten, bietet sich der Angebotspreis ggf. doch an.
Familien, die nächste Woche noch im Ferienmodus sind, können ihre Keller, Dachboden, Schränke, etc. entrümpeln. Schaut nach, was ihr nicht mehr braucht, welche Spielzeuge nicht mehr bespielt werden und verkauft die Sachen über EBay oder stellt es an die Straße und bittet um eine Spende.
Wenn ihr etwas findet, dass ihr eigentlich noch behalten wollt, aber noch defekt ist, schaut doch mal auf der Seite: https://www.reparatur-initiativen.de/ vorbei. Hier findet ihr Gruppen in eurer Nähe, die sich regelmäßig treffen um defekte Alltagsgegenstande zu reparieren. Aktuell treffen sie sich wahrscheinlich nicht, aber dennoch gibt’s Ansprechpartner, die man kontaktieren kann. Unter dem #FixAtHome, kann man Dinge posten, die man zuhause wieder in Stand gesetzt hat.
In diesem Sinne, wünsche ich euch allen nun ein tolles sonniges Osterfest, viele Ostereier und schöne Tage! Happy Easter!
11. April 2020
Soll und Haben im April
Endlich ist der Frühling da. Seht ihr aus euren Fenstern auch blühende Bäume und Blumen? Ich wünsche es Euch! Es ist doch so schön, wenn die Natur nach dem grauen Winter wieder erwacht. Und gerade jetzt in dieser Zeit, in der das Leben vieler so eingeschränkt ist.
Der März war doch ein komischer Monat. Ich hatte das Gefühl, dass ich stückchenweise verstand, was da eigentlich passiert. Anfangs lachte ich noch darüber, dass die Leute Mehl wie verrückt kaufen, bekam dann aber selbst leicht Panik, als ich tatsächlich das leere Regal im Laden sah. Dennoch kaufte ich erst drei Wochen später Vorräte ein. In der Regel kaufe ich das ein, was ich laut Wochenessplan brauche. Ich gehe einmal die Woche los, ggf. kaufe ich nochmal Obst und Gemüse. Doch an diesem Freitag, als es hieß, jetzt werden die Schulen geschlossen, dachte ich mir: Ok und wann dürfen wir nicht mehr raus? Ich lege uns lieber doch ein paar Konserven zu. Wie man sieht ist die Ausgangssperre bisher nicht gekommen. Aktuell glaube ich auch nicht, dass dies noch eintreffen wird, aber wer weiß was morgen ist?! Wenn am Sonntag die zwei Wochen des Kontaktverbotes vorbei sind, wird man sehen, was es gebracht hat und welche weiteren Maßnahmen getroffen werden müssen. Ich will euch für die nächste Zeit kurz und knackig ein paar Tipps und Tricks Rund ums Leben während der Corona Zeit geben:
1. App „Coronika“:
Aktuell wird überlegt, ob via Handy nachverfolgt werden soll, mit wem Infizierte in Kontakt waren. Eine freiwillige Möglichkeit bei der Nachverfolgung kann die App „Coronika“ sein, die es kostenlos zum Download gibt. Hier gibt man tgl. ein mit welchen Menschen man in persönlichem Kontakt war oder an welchen Orten. Sollte man positiv getestet werden, kann man aus seinem Tagebuch ein PDF erstellen und dieses Gesundheitsämtern zur Verfügung stellen. Alle Daten bleiben zu jederzeit auf dem Handy des Nutzers und werden nicht weitergeleitet.
2. Sport mit ALBA Berlin:
Den nächsten Tipp kennen vermutlich die meisten Eltern schon, falls nicht, ist dieser eine echte Empfehlung von mir. Das Basketballverein ALBA Berlin stellt aktuell Mo-Fr ein Video mit Sporteinheiten für Kita-Kinder, Grundschule und Oberschule auf YouTube online um die Kids fit zu halten. Wir schauen täglich nach dem Frühstück den Kita Sport und meine Tochter macht begeistert mit, wenn mit Märchen und Fantasiereisen Sporteinheiten absolviert werden. Dieses Video geht meist 15-20 Minuten, die Videoeinheiten der älteren Kinder sind ca. 30 Minuten lang.
3. #RegenbogenGegenCorona:
Auf Instagram gibt es aktuell die Aktion #RegenbogenGegenCorona. Kinder malen an die Fenster einen Regenbogen mit dem Satz „Wir bleiben zuhause“ oder „Hoffnung“. Auch bei uns im Ort sind schon einige Fenster mit Bildern aller Arten von Regenbögen geschmückt. Ob mit Fingerfarbe, auf Papier gemalt oder wie bei uns mit Farbstiften ans Fenster gemalt. Das ist ein schönes Zeichen des Miteinanders und eine tolle Aktion in #fünfwochenohnelangeweile.
4. Tipps kurzfristig Geld einzusparen:
Für alle, die bereits finanzielle Sorgen haben, weil der Arbeitgeber sie in Kurzarbeit geschickt hat, möchte ich euch ein paar Möglichkeiten aufzeigen, kurzfristig Geld einzusparen: Verzichtet öfter mal aufs Auto und nehmt das Fahrrad. Das können zwei Fliegen mit einer Klatsche sein: erstens die Ersparnis aus den Benzinkosten und zweitens wird die Mitgliedschaft im Fitnessstudioüberflüssig. Vorausgesetzt ihr fahrt viel Rad. Bleiben wir beim Sport. In einigen Gemeinden gibt es „Trimm-dich-Pfade“ im Wald. Zur Senkung der Lebensmittelkosten empfehle ich euch einen Wochenessplan. Hierbei können ältere Kinder aktiv in die Erstellung des Plans und beim Kochen miteinbezogen werden, wenn sie ihr Lieblingsgericht selbst kochen dürfen. Geht einmal die Woche einkaufen. Das ist zwar einmal teuer, lohnt sich aber im Geldbeutel. Freizeitkosten lassen sich momentan ganz leicht von alleine sparen, vorausgesetzt ihr ersetzt das Eis von der Diele nicht mit dem Eis aus der Truhe und das Kino mit Netflix. Wenn ihr finanziell kürzer treten müsst, solltet ihr Abos lieber kündigen. Wenn ihr einen Garten oder Balkon habt, dann ist gerade noch der richtige Zeitpunkt Beeren und Gemüse wie Tomaten, Radieschen, Salat, oder Kürbisse und Zucchini anzupflanzen. Versucht es doch mal und macht eine Familienaktion daraus.
Wer jetzt noch von Angst und Sorge geplagt ist, dem möchte ich ein Zitat von Oscar Wilde mit auf den Weg geben:
„Am Ende ist alles gut und wenn es nicht gut ist,
dann ist es nicht das Ende.“
Passt auf euch auf und bleibt gesund!
2. April 2020
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